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Tedesco: | Nonius |
Inglese: | Vernier scale |
Francese: | vernier |
Italiano: | Nonio | Verniero |
Spagnolo: | Nonio |


Nonius aus Stanley 1878
(nach dem Portugiesen
Pedro Nuñez) oder Vernier (nach dem Franzosen
Pierre Vernier), eine an geradlinigen Maßstäben oder an Kreisbogen angebrachte Vorrichtung, um noch kleinere Teile ablesen zu können, als dies die Teilung des Maßstabes oder des
Limbus selbst zuläßt. Man erreicht dies, indem man auf ein längs der Teilung des Maßstabes oder des Limbuskreises in gleitender Bewegung verschiebbares kurzes Lineal oder Bogenstück, den eigentlichen Nonius, n-1 oder n+1 der kleinsten Teile der Maßstab- oder Kreisteilung, aufträgt, und diese Größe von einem Nullpunkt aus in n gleiche Teile teilt. Hierdurch wird jeder Noniusteil um 1/n kleiner oder größer wie jeder Maßstab- oder Kreisteil. Stellt man nun den Nullstrich des Nonius genau auf denjenigen des
Limbus ein, so müssen alle Teilstriche des Nonius um je 1/n, 2/n, 3/n .... vor den Teilstrichen des
Limbus zurückbleiben oder über dieselben hinausfallen und nur der letzte, n-te, Teilstrich des Nonius wird auf den n-1ten oder n+1ten Teilstrich des
Limbus treffen. Hiermit ist das Mittel gegeben, um die einzelnen n-tel der Limbusteilung noch genau abzulesen. Fällt nämlich bei Messungen der Nullpunkt des Nonius nicht genau mit einem Teilstrich des
Limbus zusammen, so werden zunächst die vollen Limbusteile abgelesen, um die der Nullpunkt des Nonius von demjenigen des
Limbus entfernt ist; das noch überstehende Stückchen aber wird dadurch in seiner Größe bestimmt, daß man ermittelt, der wievielte Teilstrich des Nonius mit einem Teilstrich des
Limbus zusammenfällt; ist es der x-te, so beträgt jenes überstehende Stückchen x/n
Limbusteile.
Waren auf dem Nonius n-1 Limbusteile aufgetragen und in n Teile geteilt, die also kleiner werden als die Limbusteile, so heißt der Nonius ein
vortragender, bei n+1 geteilten Limbusteilen heißt er
nachtragender, Die erste Art hat den Vorteil, daß die für das Ablesen anzubringende Bezifferung auf dem
Limbus und Nonius gleichlaufend sein kann. Um Fehler in der Einteilung möglichst unschädlich zu machen, und um die Ablesung auf ihre Richtigkeit prüfen zu können, wird der Nonius meist vom Nullpunkt aus nach beiden Seiten aufgetragen; dann ist die Ablesung an der einen Seite durch die an der andern auf volle Limbusteile zu ergänzen; solche Nonien heißen Komplementärnonien.
(Quelle: Brockhaus 1889)


Nonius eines Scheibenrollplanimeters
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